Hundehütte bauen - so einfach geht's

Ein Schäferhund sitzt auf der überdachten Veranda seiner Hundehütte.

Hunde sind sehr gerne in einer geschützte Höhle. So behalten Sie in einem Garten den Überblick und fühlen sich gleichzeitig geborgen. 

Natürlich ist es möglich, eine bereits fertige Hundehütte zu kaufen. Jedoch können Sie als Alternative eine Hundehütte bauen.

Warum sollte man eine Hundehütte bauen ?

Der Handel bietet zwar einige Hundehütten, die sich oftmals in Gestaltung und Aufbau sehr ähnlich sind. Nur sehr selten werden Sie mit viel Liebe zum Detail gestaltete Modelle entdecken. Machen Sie Ihrem Vierbeiner eine besondere Freude und bauen Sie eine attraktive Hundehütte. So schaffen Sie einen besonderen Platz für Ihren Liebling, wo er sich wunderbar entspannen und ausruhen kann.

Auf die richtige Grösse kommt es an

Sie müssen darauf achten, dass eine Hundehütte exakt an die Grösse eines Hundes angepasst wird. Daher spielen die Masse Ihres Vierbeiners eine wichtige Rolle. Falls nun eine Hütte zu klein ist, wird Ihr Hunde unter zu hoher Wärmewirkung leiden. Ausserdem bildet sich Kondenswasser. Natürlich ist es ebenfalls nicht empfehlenswert, wenn die Hundehütte zu gross ist. Dann reicht die Körpertemperatur eines Hundes nicht aus, um den gesamten Bereich zu erwärmen.


Fünf unterschiedlich grosse Hundehütten stehen nebeneinander.
Die optimale Grösse der Hütte muss in Verbindung mit der Grösse des Hundes stehen. Ansonsten wird keine Wohlfühlatmosphäre für den Vierbeiner entstehen. (Bild: arogant – shutterstock.com)

Die richtige Grösse einer Hundehütte

Um die passende Grösse einer Hundehütte auszuwählen, können Sie eine Fausformel verwenden.

  • Um die Höhe der Hütte zu bestimmen, rechnen Sie 1,2 x Schulterhöhe Ihres Vierbeiner.
  • Für die Länge der Hütte messen Sie zuerst die gesamte Länge Ihres Vierbeiners von der Schnauze bis zu seinem Schwanzansatz und multiplizieren diesen Wert mit 1,2.
  • Nun benötigen Sie noch die Breite. Zu diesem Zweck multiplizieren Sie die Drehbreite Ihres Hundes mit 1,2. Unter Drehbreite versteht man den Platz, den ein Hund benötigt, um sich umzudrehen.
  • Die Schulterhöhe Ihres Hunde dient als Mass für die Eingangshöhe.

Sie können diese Faustformel auf jeden Hund übertragen. So erhalten Sie schnell und zuverlässig die exakte Masse für eine Hundehütte, die perfekt an Ihren Vierbeiner angepasst ist.

Bauanleitung für eine Hundehütte

Zuerst müssen Sie die einzelnen Elemente wie Dach, Boden, Giebel- und Seitenwände separat anfertigen. Diese Teile werden anschliessend zusammengesetzt. Damit Sie korrekte und präzise Sägearbeiten durchführen können, kann dieser Beitrag sehr hilfreich sein.

Grundgerüst der Wände und Boden

Für das Grundgerüst verwenden Sie Vierkanthölzer, die Sie mit Holzschrauben fixieren und stumpf verleimen. Massgenau zugeschnittene Styroporplatten werden in die Gefache eingepasst. Der Boden der Hundehütte besitzt einen doppelten Aufbau. Mit Feder und Nut werden Rauspundbretter auf Vierkanthölzer geschraubt. Am besten verwenden Sie imprägnierte Fichte. Anschliessend befestigen Sie die Bodenfläche aus Styropor und Rahmenleisten, die von genagelten Rauspundbrettern abgedeckt wird.

Aussenbretter und Fenster

Die Aussenbretter der Hundehütte besitzen Feder und Nut. Sie müssen die Bretter passgenau zuschneiden und waagrecht aufnageln. Normalerweise besitzt eine Hundehutte nur ein Fenster, das mit einer Rahmenverkleidung aus Leisten ausgestattet wird. Die Fensterscheibe wird von je vier zugeschnittenen Vierkanthölzern für aussen und innen eingefasst.

Rundbogen und Verandadach

Oben am Eingang befindet sich ein Rundbogen, der aus einer Leiste besteht. Sie muss zentimeterweise eingeschlitzt werden, damit sie biegbar wird. Mithilfe dieser Leiste wird die offen liegende Styroporschicht abgedeckt. Auf langen Vierkantleisten lagert das Verandadach. Die Leisten gehen weit über den Innenraum der Hundehütte hinaus.

Zapfenverbindung und Geländer

Zwischen Dachbalken und Stützpfosten muss sich die Zapfenverbindung befinden, die Sie mithilfe einer Stichsäge passgenau vorbereiten können. Sie zeichnen mit einem Winkel die Schnitttiefe und -linien an und verwenden ein langes Sägeblatt. Obwohl die Geländer der Veranda zwar Schmuckelemente sind, können Sie Ihrem Hund eine freie Sicht bieten. Am besten verwenden Sie Dachlatten, um das Geländer zusammenzusetzen.

Dacheindeckung

Mithilfe von Schindeln können Sie die Dacheindeckung dekorativ und ansprechend gestalten. Mit einem Tacker nageln Sie die Dachpappelemente in üpperlappender Weise auf die Rauspundbretter. Falls Sie es bevorzugen, können Sie Bahnenware verwenden, die Sie mit Dachpappnägeln fixieren.

Schrauben

Für die Verbindung von Stützpfosten und Dachbalken sind Kreuzschlitzschrauben am besten geeignet. Sie setzen die Schrauben an der markierten Stelle an und verwenden zum Eindrehen einen Akkubohrschrauber.

Wetterfester Anstrich

Damit Ihr Hund sich bei jedem Wetter in seiner Hundehütte wohlfühlt, sollten Sie die Aussenfassade mit einem Anstrich behandeln. Sie können eine Farbe Ihrer Wahl oder einen klaren Transparentlack auswählen. Bedenken Sie, dass Hunde eine sehr empfindliche Nase haben. Vor allem im Innenbereich sind nicht-toxische, natürliche Farben eine sehr gute Wahl.



Fazit

Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie eine attraktive Hundehütte bauen, die genau den Massen Ihres Hundes entspricht. Eine Hundehütte ist ein beliebter Rückzugsort für Ihren Hund und sollte weder zu klein noch zu gross sein. Damit die Hundehütte für längere Zeit Ihre attraktive Optik behält, ist ein zusätzlicher Farbanstrich empfehlenswert. Am besten verwenden Sie nicht-toxische, natürliche Farben, damit bei Ihrem Hund keine allergischen Reaktionen hervorgerufen werden.

 

Titelbild: pryzmat – shutterstock.com

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