Mit wenig Aufwand zu einem attraktiven Hundezimmer
Mit wenigen Mitteln können Sie in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung ein eigenes Hundezimmer einrichten. Denn auch ein Hund braucht sein eigenes kleines Reich, in dem es sich vollkommen ausleben kann.
Dieser Ratgeber soll Abhilfe schaffen und Tipps für ein funktionales sowie gemütliches Hundezimmer geben.
Warum ist ein Hundezimmer nützlich?
Ein Hundezimmer ist ein idealer Rückzugsort für Ihren Vierbeiner im Innenbereich eines Gebäudes und ist somit das Pendant zur Hundehütte im Aussenbereich. Wenn es in Ihrem Alltag hektisch zugeht, kann sich Ihr Hund in sein Zimmer begeben und warten, bis die Stimmung wieder entspannter ist. Ausserdem bietet ein Hundezimmer Ihrem Vierbeiner einen ruhigen Ort, wenn er lauten Besuch nicht mag.
Besuch von Handwerkern ist oftmals ein Problem, da Sie Ihren Vierbeiner meistens nicht beruhigen können und er diese Gesellschaft überhaupt nicht schätzt. Ein Hundezimmer ist ein idealer Platz, wo Ihr Hund sich aufhalten kann, solange der Handwerker seiner Arbeit nachkommt. Einige Personen fürchten sich vor Hunden. Falls ängstliche Besucher bei Ihnen zu Gast sind, wartet Ihr Hund einfach für einige Zeit in seinem Hundezimmer.
Oftmals befinden sich in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung filigrane Gegenstände oder Möbel, die schnell beschädigt werden. Daher ist ein Hundezimmer für wildes Herumtoben und gemeinsame Spiele ein idealer Ort, damit diese Einrichtungsgegenstände geschont werden.
Ein Hundezimmer dient ebenfalls als Durchgangszimmer vom Garten. So kommt ein schmutziger oder nasser Hund nicht ungehindert in den Wohnbereich.
Den richtigen Boden auswählen
Zuerst sollten Sie sich Gedanken machen, welchen Bodenbelag Sie auswählen möchten. Es ist besonders wichtig, sich für einen pflegeleichten Belag mit möglichst rutscharmer Oberfläche zu entscheiden. PVC, Linoleum,aufgeraute Fliesen oder Vinylboden sind eine ausgezeichnete Wahl. Hier erfahren Sie mehr, wie Sie einen Vinylboden verlegen. Teppichboden und Holz sind nicht besonders gut geeignet, da Sie Keime und Verschmutzungen nur schwer entfernen können. Jedoch besteht die Möglichkeit, Matten, lose Teppiche oder Handtücher als Unterlage zu verwenden, da man sie problemlos in der Waschmaschine reinigen kann.
Das passende Hundezubehör
Für die Einrichtung verwenden Sie am besten alte Sofas oder Sessel. So findet Ihr Vierbeiner einen gemütlichen Ort zum Ausruhen. Natürlich ist es ebenfalls möglich, ein spezielles Hundebett zu erwerben. Ein Sessel direkt am Fenster bietet Ihrem Hund einen kurzweiligen Ausblick ins Freie. Falls vom Hundezimmer eine direkte Verbindung zum Garten besteht, ist eine Hundeklappe empfehlenswert. So kann Ihr Vierbeiner selbstständig zwischen Auslauf und Haus wechseln.
Türgitter einbauen
Ein Hund verbringt am liebsten Zeit mit seinem Rudel. Wo sich Frauchen oder Herrchen aufhält, möchte er ebenfalls verweilen. Daher sollte das Hundezimmer niemals als Pendant zu einem Kinderzimmer betrachtet werden, in dem sich Ihr Vierbeiner für lange Zeit alleine beschäftigen soll. Im Idealfall steht die Tür immer offen. So fühlt sich Ihr Hund auf keinen Fall einsam. Falls er eingesperrt werden muss, sollten Sie ein Türgitter verwenden.
Fester Platz für das Futter
Das Wohnzimmer oder die Küche ist kein idealer Platz für den Futternapf. Eine abwaschbare Unterlage ist meistens nicht ausreichend, um Verschmutzungen zuverlässig zu verhindern. Wenn Sie nun tagsüber ausser Haus sind, entstehen rasch unansehnliche Flecken auf Holzböden und Teppichen.
Wenn Sie Besucher und Besucherinnen erwarten, möchten Sie vermutlich vermeiden, dass es im gesamten Wohnbereich nach Hundefutter riecht. Daher ist es empfehlenswert, die Futterstelle dauerhaft ins Hundezimmer zu verlegen. So kann Ihr Hund ungestört zu den gewohnten Zeiten gefüttert werden.
Selbstgemachte Einrichtung für ein Hundezimmer
Falls Ihnen keine alten Möbel zur Verfügung stehen, können Sie mit etwas handwerklichem Geschick die Ausstattung für ein neues Hundezimmer selbst zu Hause anfertigen.
Ein Hundesofa ist einfach nachzubauen. Zu diesem Zweck benötigen Sie eine Rückwand, zwei Seitenteile und einen Boden. Als Material haben sich MDF-Platten bewährt, die relative robust sind und in verschiedenen Farben lackiert werden können.
Als Matratzenauflage dient ein handelsübliches Hundekissen. Eine Alternative besteht darin, Schaumstoff zurecht zu schneiden und eine Hülle mit Reissverschluss anzufertigen. Obwohl Hunde zwar keine Katzen sind, haben sie ebenfalls Krallen. Daher sollten Sie darauf achten, einen kräftigen und natürlich waschbaren Bezugsstoff auszuwählen. Empfehlenswerte Materialien sind beispielsweise Hanfstoff, Canvas-Stoff oder Jute.
Ein Hundesofa kann als komfortable Aussichtsplattform für kleine und mittelgrosse Vierbeiner dienen, wenn es vor einem tiefen Fenster aufgestellt wird. Die Masse können Sie nach Grösse Ihres Hunde individuell gestalten.
Die Matte für das Hundezimmer ist ebenfalls rasch selbst angefertigt. Sie müssen darauf achten, einen robusten Stoff wie Hanf, Jute oder Canvas auszuwählen. Dann schneiden Sie einfach ein Stück in der gewünschten Grösse aus und gestalten einen Saum nach Ihren Vorstellungen.
Fazit
Mit geringem Budget und wenig Aufwand können Sie ein Hundezimmer einrichten, wo sich Ihr Vierbeiner richtig wohlfühlt. Jedoch sollten Sie darauf achten, robuste und pflegeleichte Materialien für Bodenbelag, Hundekissen und Matten auszuwählen.
Ein Hundezimmer sollte jedoch nicht als Pendant zu einem Kinderzimmer verstanden werden. Im Idealfall steht die Tür immer offen, sodass sich Ihr Vierbeiner niemals alleine fühlt. Falls Ihr Hund für einen bestimmten Zeitraum eingesperrt werden muss, ist ein Türgitter besonders wichtig. Im Hundezimmer können Sie ebenfalls Futternapf und Wasser aufstellen.
Titelbild: New Africa – shutterstock.com