Spar-Tipps für Haustierhalter

Viele Tierheime in Europa sind bereits überfüllt und haben nur begrenzte Ressourcen, um die steigende Zahl von Tieren, die vermittelt werden müssen, zu bewältigen. Daher ist es wichtiger denn je, vor der Anschaffung eines Haustieres die langfristige Verantwortung umfassend zu bedenken.

Ein Haustier zu adoptieren oder zu kaufen bedeutet, während seiner gesamten Lebenszeit die Verantwortung für sein Wohlergehen zu übernehmen. Janine Cirini, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz erklärt: „Wer einen Hund, eine Katze oder ein anderes Haustier in seine Familie aufnimmt, hat eine Fürsorgepflicht gegenüber seinem Haustier und muss in der Lage sein, diese während des gesamten Lebens des Tieres zu finanzieren. Kosten für Futter und Tierbedarf, sowie eine regelmässige tierärztliche Versorgung sind ebenfalls sicherzustellen.“

VIER PFOTEN rät Tierhaltern, den steigenden Kosten mit einer Reihe von Tipps entgegenzuwirken:

Futteralternativen und Sonderangebote recherchieren

Sich zu informieren, welche Geschäfte und Läden, einschliesslich Online-Shops, Tierfutter, Leckerlis oder Gesundheitsprodukte mit Rabatt anbieten, kann Geld sparen, vor allem wenn man sich langfristig mit grösseren Mengen eindeckt. Bei guter Lagerung verderben diese Produkte nicht so schnell. Teures Futter ist nicht immer gleichbedeutend mit hoher Qualität. Daher ist es sinnvoll, Tiernahrungsmarken zu vergleichen, um ein Produkt zu finden, das die optimale Ernährung für das eigene Tier bietet und dabei im Idealfall auch Kosten spart.

Eine Haustier-Krankenversicherung kann finanzielle Risiken minimieren

Wenn sich ein Haustier verletzt oder plötzlich erkrankt, können auf die Besitzer unerwartet hohe Tierarztkosten zukommen. Mit einer Krankenversicherung für Haustiere können sich Tierhalter vor finanziellen Belastungen im Falle hoher Tierarztkosten schützen. Solche Krankenversicherungen sind in verschiedenen Preiskategorien erhältlich, sodass ein Vergleich hilft herauszufinden, was für die individuellen Bedürfnisse eines Haustieres am besten geeignet ist.

Ausserdem lohnt es sich, Organisationen ausfindig zu machen, die kostenlose Tierarztbesuche anbieten, wenn sich Besitzer Sorgen um die Gesundheit ihres Tieres machen. Vorsorgeuntersuchungen und regelmässige Auffrischungsimpfungen sollten nicht versäumt werden, um die Gesundheit des Tieres nicht zu gefährden.

Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten müssen nicht teuer sein

Es ist zwar wichtig, Haustiere beschäftigt zu halten, aber es ist nicht notwendig, teures Spielzeug oder Ausrüstung zu kaufen. Auch online findet man ganz einfach Anleitungen, wie man kostengünstiges Spielzeug oder Beschäftigungsspiele für Haustiere herstellen kann. Anstatt in neues Spielzeug zu investieren, können die Besitzer auch mehr Zeit in das Spielen oder Trainieren ihres Haustieres investieren, wenn dies möglich ist. Suchspiele oder das Üben neuer Tricks können darüber hinaus die Bindung zwischen Mensch und Tier stärken.

Kosten für Hunde- oder Katzensitter einsparen

Hunde- oder Katzensitter können teuer sein. In Wohngegenden mit mehreren Hunde- oder Katzen kann es für alle von Vorteil sein, sich auszutauschen und einander zu helfen: Die Haustierbesitzer können versuchen, eine Gemeinschaftsgruppe zu gründen, die sich abwechselnd gegenseitig um die Haustiere der anderen kümmert. Auf diese Weise wissen sie, dass ihr Haustier gut versorgt ist.

Ein Haustier auszusetzen darf nie eine Option sein

Die Abgabe eines Haustieres in einem Tierheim oder – noch schlimmer – das Aussetzen eines Tieres hat enorme Auswirkungen auf das Tier und auf den Besitzer. Tiere aus ihrer gewohnten Umgebung und Familie herauszureissen und sie in ein Tierheim zu bringen, ist für sie eine stressige und traumatische Erfahrung. Wenn Tierhalter in eine finanzielle Notlage geraten, sollten sie Rat und Hilfe bei Tierschutzorganisationen, Tierärzten, Freunden und Verwandten, ihrer Gemeinde und den Behörden suchen. Auch wenn die finanzielle Belastung zu gross erscheint, darf das Aussetzen eines Haustieres nie eine Option sein. Das Aussetzen von Tieren ist verboten und gilt laut Schweizer Tierschutzgesetz als Tierquälerei.

 

Quelle: VIER PFOTEN
Bildquelle: © VIER PFOTEN | Saskia Lawson

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