Zwillinge bei den Lisztäffchen

Lisztäffchen leben in kleinen Gruppen von bis zu 13 Tieren in Baumkronen der Wälder im nordwestlichen Kolumbien. Das Männchen grenzt sein Revier akustisch ab, während das Weibchen mit Duftstoffen der Genitaldrüsen Äste markiert.

Die tagaktiven Tiere ernähren sich von Insekten, Spinnen, Früchten, Baumsäften, Blättern, aber auch von Eiern, Nestlingen, Echsen und Schnecken. Ihre Beutetiere töten sie mit einem gezielten Kopfbiss.

Zur Fortpflanzungszeit herrscht bei den Lisztäffchen Polyandrie, das heisst das Weibchen verpaart sich mit mehreren Männchen. Vater kann nur ein Männchen sein, aber all die anderen potentiellen Väter nehmen aktiv an der Aufzucht der Jungen teil, da sie ja alle als Vater in Frage kommen. Das Männchen verpaart sich jedoch nur mit einem Weibchen.

Ihren deutschen Namen erhielten die Lisztäffchen wegen ihrer weissen Kopfmähne, die an den berühmten Komponisten Franz Liszt erinnert.




Verwandtschaft: Krallenaffen (Callitrichidae)
Verbreitungsgebiet: Nordwestliches Kolumbien
Lebensraum: Regenwald
Ernährung: Insekten, Spinne, Früchte, Blüten, Eier und Nestlinge
Gewicht: 350 – 450 g
Tragzeit: 140 – 145 Tage
Anzahl der Jungen: 1 – 2 Junge
Lebenserwartung: 10 Jahre, in Menschenobhut 13 Jahre
Feinde: Kleine Raubkatzen, Greifvögel, Schlangen
Erhaltungszuchtprogramm: (EEP) Ja


 

Quelle: Zoo Basel
Bildquelle: Zoo Basel

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