Feuerwerk am 1. August bedeutet für Haustiere Panik – Tipps für Tierbesitzer

Am 1. August feiert die Schweiz ihren Geburtstag. Wenn aber das Feuerwerk die Nacht erhellt und die Knaller weit übers Land dröhnen, bedeutet dies für Haus- wie auch Wildtiere purer Stress. VIER PFOTEN zeigt auf, was Tierbesitzer tun können, um ihre Haustiere bestmöglich zu beruhigen.

Was kann man als Tierbesitzer tun, damit Bello & Co den 1. August ohne Panik durchstehen? Das Einfachste wäre sicher, keine Knaller zu zünden. Böller erschrecken viele Haustiere, manche reagieren sogar panisch. Yasmine Wenk, Kampagnenmitarbeiterin von VIER PFOTEN Schweiz empfiehlt:

„Haustiere sollte man nicht alleine zu Hause lassen, denn gerade Katzen und Hunde haben teilweise grosse Angst vor den lauten Feuerwerks-Geräuschen. Wer Katzen mit Freilauf hat, schliesst an diesem Tag vorzugsweise die Katzentüren nach draussen, damit sie nicht in Panik weglaufen können.“

Hunde suchen bei ihren Besitzern oft Schutz. Trösten sollte dabei vermieden werden. Das verstärkt nur die Unsicherheit des Hundes, dass etwas nicht ok ist. Der Hundehalter bleibt am besten ruhig und gelassen, denn das vermittelt dem Vierbeiner Sicherheit. Alleine der Körperkontakt hilft vielen Hunden, besser mit dem Stress umzugehen. Von nervösem Streicheln wird abgeraten, ruhige, lang- same Bewegungen oder noch besser einfach nur „halten“, wird hingegen sehr gerne angenommen. Auch die folgenden aufgelisteten Vorkehrungen können Tierhalter zusätzlich treffen, um den Stress für ihre Tiere am 1. August zu reduzieren.

Kleintiere wie Kaninchen oder Meerschweinchen müssen sehr vorsichtig behandelt werden, wenn Feuerwerk abgefeuert wird, denn diese Fluchttiere können durch die Licht- und Geräuscheinwirkung in Panik geraten. Den Tieren sollten im Gehege zusätzliche Versteckmöglichkeiten geboten werden. Leben die Tiere in Aussenhaltung sollte das Aussengehege nach Möglichkeit so gedreht werden, dass es einer Mauer o.ä. gegenübersteht.

Das können Tierbesitzer tun

• Der Raum sollte abgedunkelt und der Fernseher oder Radio eingeschaltet werden, um sich, so gut es geht, von aussen abzuschirmen.
• Den Tieren sollten unbedingt Rückzugsmöglichkeiten geboten werden.
• Kleintieren sollten zusätzliche Versteckungsmöglichkeiten geboten werden.
• Eine Variante zur nervlichen Beruhigung der Haustiere sind homöopathische Mittel oder Bachblüten. Schulmedizinische Beruhigungsmittel sollten nur in Ausnahmefällen und nach ärztlicher Konsultation eingesetzt werden.
• In ländlichen Gegenden ist es erfahrungsgemäss ruhiger. Wer seinem Hund einen Gefallen tun möchte, kann mit ihm die Stadt während des Nationalfeiertages verlassen.
• Es können besondere Leckerlis bereitgestellt werden, um dem Hund zu vermitteln, dass der Lärm etwas Positives mit sich bringt. Bei Hunden, die noch nicht viele Feuerwerk-Nächte erlebt haben, können Ängste so reduziert werden.
• Das Gassigehen sollte am 1. August am frühen Abend zum letzten Mal erledigt werden, damit man nicht in der lautesten Zeit ab dem Eindunkeln mit dem Hund unterwegs ist.

Für eine möglichst stressfreie Nacht empfiehlt VIER PFOTEN auf Feuerwerk zu verzichten.

 

Quelle: VIER PFOTEN Schweiz
Titelbild: © VIER PFOTEN

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