Frühling erwacht in Wald und Flur: Hunde an die Leine und auf den Wegen bleiben!

Der Frühling ist da und lockt Mensch und Hund zu ausgedehnten Spaziergängen ins Freie. Auch viele Wildtiere erwachen aus dem Winterschlaf und bringen von Anfangs April bis Ende Juli ihre Jungtiere zur Welt.

Nun ist es wichtig, dass Spaziergänger, Wanderer und Hundehalter besondere Rücksicht nehmen.

Rücksichtsvolles Verhalten in Wald und Flur

Die Zeitspanne von April bis Juli ist in der Tierwelt eine wichtige Zeit, in der die Vögel brüten und die meisten Wildtiere ihren Nachwuchs gebären und aufziehen. Damit sich die Jungtiere problemlos entwickeln können, brauchen Sie während der sogenannten „Brut- und Setzzeit“ viel Ruhe.






Nicht anfassen

Während der Futtersuche lassen viele Wildtiereltern ihre Jungen im Dickicht oder im hohen Gras zurück: Scheinbar verlassene Jungtiere warten also meist einfach geduldig auf ihre Eltern und benötigen keine Hilfe. Im Gegenteil! Menschliches Eingreifen würde hier tödlich enden: Wer ein junges Wildtier anfasst bewirkt, dass es menschlichen Geruch übernimmt und deshalb vom Muttertier oft nicht mehr angenommen wird. Tierschützerin Susy Utzinger mahnt deswegen: „Auch scheinbar verwaiste, hilflose Rehkitze, Junghasen und Frischlinge dürfen unter keinen Umständen angefasst werden, da sie alleine nicht überlebensfähig sind. Ihre Elterntiere sind meist ganz in der Nähe“. Wird jedoch tatsächlich ein verletztes oder krankes Wildtier gefunden, sollten Sie umgehend den Wildhüter informieren.








Hunde an die Leine!

Nach den langen, anstrengenden Wintermonaten ist es besonders wichtig, Wildtiere vor unnötigem Stress zu bewahren. Hetzjagden von Hunden auf Rehe, Füchse, Hasen und Co. sind in vielerlei Hinsicht eine Qual für die Tiere: Auf der Flucht verbrauchen sie wertvolle Energie und oft werden sie dabei vor Autos gehetzt oder sie werden anderweitig verletzt und verenden qualvoll – und mit ihnen ihre wartenden, hilflosen Jungtiere.

In einigen Kantonen gilt während dieser sensiblen Zeit Leinenpflicht, diese muss unbedingt eingehalten werden. „Auch in Kantonen, in welchen keine Leinenpflicht besteht, ist es wichtig, Hunde im Wald, am Waldrand sowie entlang hoher Wiesen und Felder anzuleinen“ rät Susy Utzinger. Sofern der Hundehalter seinen Vierbeiner damit kontrollieren kann, ist das Verwenden von Flexi- und Schleppleinen ein akzeptabler Kompromiss.



Bleiben Sie auf den Wegen

Bleiben Sie, um die Wildtiere zu schonen, auf den Wander- und Spazierwegen und lassen Sie Ihren Hund auch nicht im hohen Gras herumtoben. Hundehalter tragen die Verantwortung für ihre Tiere und müssen alle nötigen Vorsichtsmassnahmen treffen, um zu verhindern, dass Wildtiere von Hunden gestört oder gejagt werden. Besondere Vorsicht ist in der Dämmerung angesagt: Zu dieser Zeit sind viele Wildtiere aktiv.

 

Quelle: Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz
Bildquelle: Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz

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